Die Tafel-Idee
In Deutschland gibt es seit Jahren viele Menschen, die z. B. durch den Verlust ihres Arbeitsplatzes, durch Krankheit, Scheidung, knappe Rente oder Integrationsprobleme in finanzielle Not geraten sind. Sie müssen oft sogar am Essen sparen. Und dies, obwohl es in Deutschland Lebensmittel im Überfluss gibt.
Ziel der Tafeln ist es daher, qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden, einzusammeln und an Bedürftige auszugeben. Die Abgabe der Lebensmittel erfolgt gegen einen symbolischen Betrag.
Getreu dem Tafel-Motto „Jeder gibt, was er kann“ gibt es ein vielfältige Spendenaufkommen. Und viele Menschen engagieren sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich bei zahlreichen lokalen Tafeln.
Die Initiativgruppe Berliner Frauen e.V. gründete 1993 die erste deutsche Tafel in Berlin. Inzwischen gibt es über 970 Tafeln bundesweit. Die Tafeln sind damit die größte sozial-ökonomische Bewegung in Deutschland, die Lebensmittel rettet und an von Armut betroffene Menschen weitergibt.